Erfolgreicher Schulstart

 

Spielerisch und mit allen Sinnen Basiskompetenzen festigen

 

Kommt ein Kind in die Schule, wird es mit komplexen Anforderungen konfrontiert. Still sitzen, Aufpassen, Zuhören, Regeln akzeptieren, etc.. Die meisten Kinder finden sich schnell in die Schulsituation ein. Hat ein Kind im Vorschulalter aber Schwierigkeiten im Bereich der

  • Bild7Motorik (Körperkoordination, Auge-Hand Koordination)
  • Wahrnehmung (visuell, auditiv, taktil-kinästhetisch)
  • Sprache
  • Mengenbegriff, Zählen
  • Aufmerksamkeit (Handlungsplanung, Zuhören, Hinschauen, etc.)

kann eine gezielte Förderung im Bereich des vorschulischen Lernens ihr Kind vor der Einschulung unterstützen. Natürlich ganz spielerisch, mit viel Spaß und mit allen Sinnen. Es versteht sich von selbst, dass es hier keinesfalls um schulische Inhalte geht.

 

Wie lernen Kinder?

Bild47Kinder lernen vor allem durch Beobachten, Experimentieren, Nachahmen und Spielen. Dies geschieht durch alle Sinne. Sinneserfahrungen, die ein Kind aus erster Hand, d.h. direkt und nicht nur durch Fernsehen macht und die verarbeitet werden, helfen Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen aufzubauen, welche die Reize über die sinnesaufnehmenden Zellen ans Gehirn weitergeben. Heute weiß man, dass sich bei vielen Kindern die Sinneserfahrungen durch Reizarmut verringert haben, was sich wiederum negativ auf die schulischen Voraussetzungen auswirken kann. Viele spätere Lernstörungen werden auf ein Defizit bei den Basissinnen zurückgeführt. Hier einige Beispiele:

  • der Gehörsinn ist ausschlaggebend für das Kurzzeitgedächtnis (hören, abspeichern, abrufen)
  • nur wenn das Gleichgewicht stimmt, können Kinder in der Zeile, auf der Linie schreiben
  • die Körperwahrnehmung (Tastsinn) ist wichtig, um oben, unten, links, rechts zu unterscheiden
  • nur wer rückwärtsgehen kann, der kann auch rückwärts (minus) rechnen
  • nur wer sich selbst gut spürt, kann mit Formen außerhalb seines Körpers umgehen, kann den Raum erfahren und nur so kann man Buchstaben richtig schreiben lernen
  • Bewegungen werden nur sicher, wenn die Körperwahrnehmung stimmt, Raufkinder haben oft ein fehlendes Körpergefühl, etc.

Kinder mit Defiziten in den Sinneserfahrungen fallen entweder durch übermäßige Aktivität oder durch Passivität auf.

 

Bald bin ich ein Schulkind - was ist frühe Förderung?

Frühe Förderung ist ein Angebot, das sich an Vorschulkinder richtet, um schulische Lernvoraussetzungen zu fördern. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass das Fehlen bestimmter Vorläuferfertigkeiten den Erwerb der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen erschwert. Beim Erlernen des Schreibens benötigt das Kind z.B. die auditive Fertigkeit, Laute aus der gesprochenen Sprache herauszuhören und zu verarbeiten (phonologische Bewusstheit). Für den mathematischen Einstieg sollte das Vorschulkind bereits ein Mengenverständnis entwickelt haben und über erste Zählkompetenz verfügen.

 

Ablauf

Bild73Ausgehend vom Entwicklungsstand und den Stärken des Kindes wird das Vorschulkind beim Erwerb der Vorläuferfertigkeiten auf spielerische Art und Weise unterstützt und gefördert. Elementar in der Förderung sind Bewegungserfahrungen, die die Voraussetzungen schaffen, Wahrnehmungsprozesse anzuregen und zu festigen. Somit wird eine natürliche, kindgerechte Förderung ermöglicht. Aber auch spielerische Übungen, die Konzentration verlangen, fördern die Aufmerksamkeit und die Ausdauer beim Kind, sich auf Aufgaben einlassen zu können. Das Kind wird darüber hinaus in seiner Persönlichkeit gestärkt und gewinnt Selbstvertrauen. Positive Lernerfahrungen wirken förderlich auf das Selbstkonzept des Kindes und schaffen Motivation für das bevorstehende schulische Lernen.

Die Stundengestaltung verläuft in rhythmisierenden Arbeits- und Bewegungsphasen, so dass das Kind zeitliche Orientierung und Strukturierung erfährt. Frühe Förderung wird als Einzelförderung oder in Kleingruppen (max. 4 Kinder) angeboten und umfasst etwa einen Zeitraum von 3 Monaten.

 

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